Nach den Vorgaben des Kantons soll im Limmattal die Zahl der Arbeitsplätze und die Einwohnerdichte weiter zunehmen. Das erwartete Siedlungswachstum soll mit einer qualitativ hochwertigen Verdichtung entlang der Limmattalbahn und der Transformation der in die Jahre gekommenen Nachkriegsquartiere aufgefangen werden. Hier können Ersatzneubauten und die dazu gehörenden Freiräume mehr Qualität trotz Verdichtung erzeugen. Im Rahmen von Verdichtungsprojekten muss Rücksicht auf bestehende Qualitäten genommen werden.
Wo verdichtet wird, ist auch das Gegenstück wichtig: der Raum dazwischen. Schlieren soll wesentlich intensiver als bisher mit Plätzen und Grünräumen durchsetzt werden. Diese sind Begegnungsorte und damit Identitätsstifter für die Quartiere. Auch die Umgebungsqualität von Mehrfamilienhäusern und Siedlungen soll besser werden.
Der Limmatraum hat noch viel Potenzial für die Freizeitnutzung. Der Schlieremer Berg ist schon heute ein attraktives Naherholungsgebiet. Hier sollen die Qualitäten behutsam weiterentwickelt und das Freizeitangebot verbessert werden.
Mit der Förderung des öffentlichen Verkehrs als auch des Fuss- und Veloverkehrs kann die Belastung durch den motorisierten Individualverkehr reduziert werden.
Schlieren hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Das fotografische Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule der Künste/IFCAR unter der Leitung von Ulrich Görlich und Meret Wandeler hat diesen Prozess während 15 Jahren fotografisch festgehalten und beobachtet. Bis 2020 entstand eine für die Schweiz einmalige Dokumentation des räumlichen Wandels einer Gemeinde.
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